Kleinwegen & Wipper PSYCHOLOGISCHE PSYCHOTHERAPIE
Praxisgemeinschaft

Kleinwegen
Wipper
Barniske

Psychologische Psychotherapie
Verhaltenstherapie
Willkommen

Über uns

Die menschliche Seele ist einer der faszinierendsten und komplexesten Bereiche unseres Körpers: Sie bestimmt nicht nur unser Denken, sondern nimmt Einfluss auf unseren gesamten Organismus.

Obwohl unsere Psyche den Körper erwiesenermaßen beeinflusst, wird sie in der Medizin noch oft vernachlässigt – wohl auch, weil sie schwerer greifbar ist als ein konkreter Muskel oder ein Organ. In unserer Psychotherapie-Praxis in Krefeld geben wir Ihnen die Möglichkeit, Ihre eigene Psyche kennen und deren Wirkmuster begreifen zu lernen.

Wir verstehen Psychotherapie als Hilfe zur positiven Selbstveränderung und Selbstfindung. Im Rahmen der empirisch-fundierten Verhaltenstherapie reflektieren wir gemeinsam mit Ihnen Ihre Lebenssituation und geben konkrete Handlungsimpulse für eine Verhaltensveränderung im „Hier und Jetzt“: Wir helfen Ihnen dabei, Ihre eigenen Stärken und Schwächen akzeptieren zu lernen, Ihre Grenzen zu erkennen und Ihr persönliches Gleichgewicht zu finden. So lernen Sie, Ihr seelisches Wohlbefinden künftig selbst aktiv in die Hand zu nehmen.

Eine psychische Krankheit ist keine Einbahnstraße, auch wenn es sich manchmal so anfühlen mag. Die Verhaltenstherapie hilft Ihnen dabei, einen neuen Weg einzuschlagen, wo Sie im Moment vielleicht noch keinen sehen.

In unserer im Juli 2019 gegründeten Praxisgemeinschaft haben wir uns einen lang gehegten Traum verwirklicht. Nachdem wir gemeinsam viele Jahre als psychologische Schmerztherapeutinnen in einem Krankenhaus tätig waren, konnten wir mit den eigenen Räumlichkeiten nicht nur unseren Fokus verändern, sondern haben auch einen Ort zum Austausch und professionellen Wachsen gefunden.

Wir freuen uns darauf, Sie hier bei uns willkommen heißen zu dürfen! Folgende Behandlungsebereiche können wir Ihnen anbieten:

Das Team

Psychologische Psychotherapeutin

Katharina Kleinwegen (ehem. Jansen) M.Sc.

Master of Science Psychologie

Kernbereiche:

  • Schmerzstörungen
  • Ängste und Phobien
  • Depressionen und Anpassungsstörungen
  • Zwänge
  • Somatoforme Störungen (z.B. Herzangst)
  • neurologische Störungen

Kurzvita:

  • 2004 Abitur in Krefeld
  • 2005-2011 Studium Maastricht, M.Sc. Schwerpunkt Neuropsychologie
  • 2011-2016 Ausbildung Psychologische Psychotherapeutin, Schwerpunkt Erwachsene Verhaltenstherapie in der RHAP Krefeld
  • 2016 Beginn Ausbildung Spezielle Schmerzpsychotherapie
  • Diverse Praktika in den Bereichen Sucht, Gerontopsychologie, Allgemeinpsychiatrie und Traumatologie
  • Berufliche und berufsbegleitende Tätigkeiten in den Bereichen Neurologie, Gerontopsychiatrie, Sucht- und Frührehabilitation sowie Schmerztherapie

Schon während der Schulzeit habe ich ein großes Interesse am Menschen und seiner körperlichen wie seelischen Gesundheit entwickelt. Aus dem Wunsch heraus, andere dabei zu unterstützen, sich selbst mit ihren Stärken und Schwächen besser kennen und wertschätzen zu lernen, habe ich mich entschlossen, die Psychologie zu meinem Beruf zu machen. Unsere menschliche Seele ist ein verflochtenes System mit unglaublich vielfältigen Funktionsweisen, das mich täglich erneut fordert und fasziniert. Mein Ziel ist es, durch die lösungsorientierte Zusammenarbeit mit meinen Patient*innen ein gesundes Gleichgewicht für ihren individuellen Alltag zu finden. Dieser Weg beruht auf Empathie, Sicherheit und Ehrlichkeit. In der Zusammenarbeit mit meinen Patient*innen ist es mir deshalb wichtig, einen offenen und entspannten aber auch verlässlichen Umgang zu pflegen.

In meiner Praxis darf sich jede*r Patient*in als willkommene*r Besucher*in fühlen. Gerade der erste Kontakt zu einer Psychologin fällt vielen Menschen nicht leicht – der Gesprächsraum spielt eine große Rolle dabei, die anfänglichen Sorgen loszulassen. Deshalb habe ich einen Raum mit einladender Wohnzimmeratmosphäre geschaffen, der es meinen Patient*innen ermöglicht, sich ganz aus dem Alltag herauszunehmen und auf ihre „Ich-Zeit“ einzulassen.

Psychologische Psychotherapeutin, Schmerzpsychotherapeutin

Julia H. Wipper (ehem. Weghmann) M.Sc.,

Master of Science Psychologie

Kurzvita:

  • 2004 Abitur in Aachen
  • 2006-2010 Studium Maastricht, M.Sc. Schwerpunkt Neuropsychologie
  • 2010-2015 Ausbildung Psychologische Psychotherapeutin, Schwerpunkt Erwachsene Verhaltenstherapie in der RHAP Krefeld
  • 2015-2017 Ausbildung Spezielle Schmerzpsychotherapie
  • diverse Praktika und Forschungsarbeiten in Bereichen wie Allgemein- und Gerontopsychiatrie, Schlaf- und Schmerzstörungen sowie Besitztumseffekt
  • berufliche und berufsbegleitende Tätigkeiten in den in den Bereichen Gerontopsychologie, Frührehabilitation und Schmerztherapie

Kernbereiche:

  • Schmerzstörungen
  • Ängste und Phobien
  • Depressionen und Anpassungsstörungen
  • Zwänge
  • Somatoforme Störungen (z.B. Herzangst)
  • neurologische Störungen

Was mich an meinem Beruf besonders fasziniert, ist die Tiefe und Komplexität der menschlichen Seele. Jeder begegnet im Laufe seines Lebens einer Vielzahl äußerer Einflüsse, die unser Innerstes verändern. Diese Prozesse sind ohne Unterstützung oft nicht nachvollzieh- oder beeinflussbar, was dann zum Problem wird, wenn sie sich langfristig negativ auswirken. Es ist jeden Tag wieder spannend mitzuerleben, wie die Verhaltenstherapie auf Menschen wirkt, wie meine Patienten lernen, Verstrickungen und Alltagsfallen zu erkennen und daraus eine neue Lebensqualität zu gewinnen.

In meinem Beruf verstehe ich mich als menschlichen Leitfaden und Ruhepol im bewegten Alltag. Egal, welche Anliegen Sie an mich herantragen, ist es mir wichtig, Ihnen immer mit Verständnis, Empathie und Aufmerksamkeit zu begegnen: Ich habe ein ehrliches Interesse an meinen Patient*innen.

Ruhe und Verlässlichkeit sind mir wichtig, damit meine Patient*innen sich sicher fühlen und in der Lage sind, sich zu öffnen. Diese Klarheit strahlt auch mein Behandlungsraum aus, in dem sich der*die Patient*in buchstäblich im Zentrum der Aufmerksamkeit befindet.

Psychologische Psychotherapeutin

Larissa Barniske

Master of Science Psychologie

Kernbereiche:

  • Einzeltherapie
  • Paartherapie
  • Coaching

Kurzvita:

  • 2006 Abitur in Solingen
  • 2006-2009 Studium Iserlohn, B.Sc. Business Psychology
  • 2009-2011 Studium Chemnitz, M.Sc. Psychologie
  • 2011-2015 Ausbildung zur Psychologischen Psychotherapeutin, Schwerpunkt Erwachsene, Verhaltenstherapie in der RHAP Krefeld
  • diverse Praktika im Personalbereich sowie der klinischen Psychologie
  • seit 2011 Tätigkeit in der LVR Klinik Mönchengladbach (im stationären sowie teilstationären Umfeld); seit 2017 Psychotherapeutische Leitung des Tagesklinischen Zentrums Gartenstraße (aktuell in Elternzeit)
  • seit 2017 Weiterbildung zur systemischen Beraterin
  • seit 2023 niedergelassen in der Praxisgemeinschaft Kleinwegen, Wipper, Barniske
  • Lehrtätigkeit zum Thema „Psychotherapie in der Akutpsychiatrie

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Angebote

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Sprechstunde

Eine Sprechstunde kann von der Terminservicestelle vermittelt oder von Ihnen per direkter Kontaktaufnahme vereinbart werden. Sie dient dem gegenseitigen Kennenlernen und der ersten, oberflächlichen Diagnostik mit Behandlungsempfehlung. Ausgehend von der ersten Sprechstunde wird entschieden, wie Ihr Weg weitergeht.

Zu diesem Zweck wird – sofern Sie von der Terminservicestelle an uns vermittelt wurden – das sogenannte ptv 11-Formular mit individueller Patienteninformation inklusive Empfehlungen zum weiteren Vorgehen erstellt. Wenn wir Ihnen eine ambulante Psychotherapie oder eine Akutbehandlung empfehlen, haben Sie als Krankenversicherte/r Anspruch auf eine Weitervermittlung über die Terminservicestelle. Hierfür dient der ptv 11-Bogen als Leitlinie.

Weitere Informationen

Akutbehandlung

Wenn ein akutes psychisches Leiden vorliegt, dessen Behandlung keinen weiteren Aufschub erlaubt, haben Sie die Möglichkeit einer Akutbehandlung. Hierzu eignet sich sowohl ein stationärer Klinikaufenthalt als auch eine ambulante Akutbehandlung in der Praxis. Diese kann über die Terminservicestelle beantragt oder per Direktkontakt vereinbart werden und umfasst in der Regel 24 verkürzte Sitzungen von je 25 Minuten oder zwölf Doppelsitzungen zu 50 Minuten. Nach einer Akutbehandlung besteht die Möglichkeit einer Folgetherapie, wenn es Ihnen nicht besser geht.

Psychotherapie

Bei der regulären Psychotherapie sind zwei Modelle möglich: die Kurz- und die Langzeittherapie. Erstere umfasst 24 Sitzungen, zweitere 60 Sitzungen von je 50 Minuten. Welche Variante Sie durchlaufen, richtet sich nach der Diagnostik.

  • Erstgespräch

    Im sogenannten Erstgespräch wird eine erste Einschätzung der Situation von uns vorgenommen. Wir lernen einander kennen, und Sie erhalten die Möglichkeit zu schildern, wie Sie sich fühlen und was Sie belastet. Gleichzeitig schauen wir, ob die „Chemie“ zwischen uns stimmt und eine Therapie für beide Seiten infrage kommt.

  • Diagnostik/Probatorik

    An das Erstgespräch anknüpfend folgt die Phase der Probatorik, in der Ihr Zustand genauer beleuchtet wird und in der wir Therapeutinnen Informationen sammeln, die für die endgültige Diagnosestellung und die darauf aufbauende Behandlungsempfehlung wichtig sind.

Coaching/Beratung

Sie leiden akut unter Stress, Schlafstörungen, Arbeitsbelastung oder einem geschädigten Selbstvertrauen? In diesem Fall können Coaching-Sitzungen helfen, Klarheit über die vorliegende Problematik zu gewinnen und eine klare Zielsetzung abzustecken. Dieses Angebot dient der konkreten, kurzfristigen Konfliktberatung und ist auf Alltagstauglichkeit ausgelegt. Hierbei handelt es sich nicht um einen vollwertigen Ersatz für eine Psychotherapie. Coaching und Beratung sind Selbstzahler-Leistungen.

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Therapie­finanzierung

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Wie sind Sie versichert?
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Gesetzlich versichert

Für gesetzlich Krankenversicherte übernimmt die Krankenkasse in der Regel die Gesamtkosten einer ambulanten Psychotherapie. Dazu ist auch keine Überweisung vom Hausarzt notwendig – die Vorlage der elektronischen Gesundheitskarte bei uns in der Praxis reicht aus.

Privatversichert­/­Beihilfe

Bei privaten Krankenversicherungen/Beihilfe unterscheiden sich die vom Beitrag abgedeckten Leistungen stark. Bevor Sie eine Therapie beginnen, sollten Sie zunächst abklären,

– ob Ihre Krankenversicherung/Beihilfe psychotherapeutische Behandlungen umfasst,

– ob eine Therapiebeantragung notwendig ist und ob es dafür ein vorgefertigtes Formular von der Krankenkasse gibt,

– ob es Beschränkungen für erstattungsfähige Behandlungen gibt, das heißt zum Beispiel eine (jährliche) Maximalstundenzahl o. ä.,

– wie hoch der maximale Erstattungsbetrag ist.

Bei Fragen zur Beantragung helfen wir Ihnen selbstverständlich gerne weiter.

Selbstzahler

Sie haben auch die Möglichkeit, Ihre Therapiekosten selbst zu tragen. In diesem Fall wird für die Sitzungen eine monatliche Rechnung gestellt. Die Kosten richten sich hierbei nach der Gebührenordnung für Psychotherapeuten (GOP/GOÄ) und werden – je nach Komplexität der Behandlung – mit 2,3- bis 3,5-fachem Satz berechnet.

Häufige Fragen

Im Rahmen einer Psychotherapie wird die Seele des*r Patienten*in behandelt. Das heißt: Erlebtes und Gefühltes sowie Verhaltensmuster und ihre Konsequenzen werden analysiert, geordnet und entsprechende Erkenntnisse daraus gezogen, die im zweiten Schritt zur positiven Wandlung der eigenen Gefühls- und Handlungsebene führen sollen.

 

Die Wirkmöglichkeit einer Psychotherapie ist wissenschaftlich belegt, weshalb sie von den Krankenkassen finanziert wird.

Eine psychotherapeutische Behandlung kann bei den unterschiedlichsten Erkrankungen helfen, die sich in mannigfaltigen Symptomen äußern. Oft werden Symptome, vor allem wenn sie körperlich sind oder unspezifisch erscheinen, nicht mit der seelischen Gesundheit in Zusammenhang gebracht. Empfindungen von Motivationslosigkeit, Taubheit oder Orientierungslosigkeit gehen mit vielen psychischen Erkrankungen einher. Zu den häufigsten Beschwerden, die uns im Therapiealltag begegnen, gehören Trauer und Niedergeschlagenheit, Konzentrations-, Schlaf- und Essstörungen, mangelndes Selbstwertgefühl, Beziehungsprobleme, Ängste und Zwänge. Dazu kommen Psychosen, Suchterkrankungen und psychosomatische Beschwerden, das heißt körperliche Symptome, die durch die seelische Verfassung ausgelöst werden. Das können zum Beispiel Schmerzen, Allergien oder Verdauungsstörungen sein.

Auch chronische körperliche Erkrankungen werden oft psychologisch begleitet – um die Genesung zu fördern oder dem Umgang mit einem schweren Verlauf für den*die Erkrankte*n und seine*ihre Angehörigen zu erleichtern.

 

Anfangs ist es nicht leicht, das eigene Empfinden einzuordnen und zu benennen, was den Schritt zum Psychologen für manche Menschen erschwert. Sollte von den genannten Symptomen oder Situationen etwas zutreffen, lohnt sich eine Kontaktaufnahme zum*r Therapeuten*in. Wenn Sie sich unsicher fühlen und weitere Informationen benötigen, schauen Sie mal in den Online-Ratgeber der Bundespsychotherapeutenkammer. Hier finden Sie unter anderem einen kurzen Selbstbefragungsbogen, der Ihnen die Einschätzung der eigenen Situation erleichtert. Zudem stellen viele Krankenkassen Informationen und Selbsttests zur Psychotherapie bereit.

 

Grundsätzlich gilt: Der Schritt zum*r Psychotherapeuten*in sollte stets aus eigener Motivation heraus entstehen, und nicht, weil andere es von Ihnen verlangen!

Aktuell übernehmen die Krankenkassen eine psychotherapeutische Grundversorgung mithilfe der Verfahrensgruppen Psychoanalytische Psychotherapie, Tiefenpsychologisch Fundierte Psychotherapie, EMDR, Systemische Psychotherapie und Verhaltenstherapie.

Die Verhaltenstherapie, die wir auch in unserer Praxis anbieten, wird heutzutage am häufigsten angewendet. Sie zielt auf eine aktive Auseinandersetzung mit den eigenen Problemen und eine daraus resultierende sukzessive Verhaltensveränderung ab. Die angewandten Methoden beruhen auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, und ihre Wirksamkeit gilt als erwiesen. Sie ist auf alle Störungsformen anwendbar und funktioniert sehr individuell. Die Abläufe basieren auf klaren Strukturen, und die Stundenfrequenz richtet sich nach der Situation des*r Patienten*in.

 

 

Bei der auf den Erkenntnissen Sigmund Freuds basierenden Psychoanalytischen Psychotherapie geht es vor allem darum, sich mit der eigenen Vergangenheit und dem Unterbewussten zu beschäftigen und daraus Schlüsse über die eigene Gefühlswelt zu ziehen. Die Stundenfrequenz ist vergleichsweise hoch, dafür besteht nur wenig direkte Interaktion in Form eines Zwiegesprächs mit dem*r Therapeuten*in.

 

Die Tiefenpsychologisch Fundierte Therapie wiederum dient der Ursachenforschung. Hier werden unterbewusste Prozesse und verdrängte Erfahrungen beleuchtet, um – ähnlich wie in der Verhaltenstherapie – einen Lösungsansatz für die gegenwärtige Situation zu erarbeiten.

 

Seit kürzerer Zeit anerkannt ist außerdem die EMDR-Therapie. EMDR steht für „Eye Movement Desensitization and Reprocessing“ und ist eine Psychotherapiemethode, die vor allem bei Traumapatient*innen angewandt wird. Mithilfe geleiteter Augenbewegungen, die den Augenbewegungen der REM-Schlafphase (Rapid Eye Movement) nachempfunden sind, in der die Geschehnisse des Tages verarbeitet werden, soll die bewusste Verarbeitung „angekurbelt“ werden.

 

Die Systemische Therapie zu guter Letzt setzt ihren Schwerpunkt auf den sozialen Kontext psychischer Störungen. Besonders häufig wird sie zur Familientherapie eingesetzt.

Wenn Sie sich in einer akuten seelischen Krise befinden und noch keinen Therapieplatz haben, empfiehlt es sich, Kontakt mit einer Klinik mit psychiatrischer Abteilung oder dem ärztlichen psychiatrischen Bereitschaftsdienst (bundesweite Telefonnummer: 116 117) aufzunehmen. Sollten Sie dringend jemanden brauchen, dem Sie sich anvertrauen können, ist die deutsche Telefonseelsorge rund um die Uhr unter 0800 1110111 oder 0800 1110222 erreichbar.

 

Zudem kann die Terminservicestelle der Kassenärztlichen Vereinigung eine Akutbehandlung vermitteln. Diese umfasst in der Regel 24 verkürzte Sitzungen von 25 Minuten, die auch als „Doppelstunden“ zu zwölf 50-münitigen Sitzungen zusammengefasst werden können. Nach einer Akutbehandlung besteht selbstverständlich die Option auf eine reguläre Psychotherapie, wenn es Ihnen noch nicht besser geht.

 

Die Servicestelle ist jeden Tag rund um die Uhr ohne Vorwahl unter der Nummer 116 117 erreichbar. Mehr zur Soforthilfe finden Sie hier.

 

Alexianer Krankenhaus
Dießemer Bruch 81
47805 Krefeld
Tel.: 02151 – 33 40

 

Klinik Königshof
Am Dreifaltigkeitskloster 16
47807 Krefeld
Tel.: 02151 – 82 33 00

 

Krefelder Krisenhilfe
Tel.: 02151 – 65 35 25 3
Weißer Ring Opfertelefon
(EU-Einheitliche Nummer) 116 006

Die Terminservicestelle dient der Weiterleitung eines*r Patienten*in an eine*n Therapeuten*in in seiner*ihrer Nähe. Die TSS vermittelt mithilfe eines standardisierten Ersteinschätzungsverfahrens Erstgespräche sowie probatorische Sitzungen oder Akutbehandlungen. Der*die Patient*in hat dabei keine Handhabe über die Therapeutenauswahl. Diese richtet sich nach unterschiedlichen Parametern wie zum Beispiel der geografischen Entfernung zwischen Therapeut*in und Patient*in.

In der Verhaltenstherapie läuft eine Therapiesitzung wie eine normale Unterhaltung ab, mit dem Unterschied, dass der*die Therapeut*in den Therapieansatz verfolgt und das Gespräch weitestgehend anleitet. Oft gibt es spezielle Übungen oder Trainings, die in die Therapiesitzungen eingebaut und dem*r Patienten*in für die Alltagsanwendung an die Hand gegeben werden.

Wenn Sie Kontakt zu uns aufnehmen möchten, rufen Sie am besten unter der Nummer 02151 4426198 an oder schreiben Sie uns eine E-Mail an info@pt-krefeld.de.

Pauschal ist diese Frage nicht zu beantworten. Leider kann es durchaus passieren, dass die Wartezeit drei bis sechs Monate beträgt. Einen Erstkontakt bekommen Sie jedoch in der Regel zeitnah vermittelt, wenn Sie sich an die Terminservicestelle (siehe Frage 4 und Frage 5) wenden.

Auch Akutbehandlungen werden auf diesem Wege vermittelt, wenn Sie dringend Hilfe benötigen. Eine Akutbehandlung umfasst in der Regel 24 verkürzte Sitzungen von 25 Minuten. Diese können wahlweise zusammengelegt und so beispielsweise als zwölf Doppelsitzungen zu je 50 Minuten abgehalten werden. Nach einer Akutbehandlung besteht selbstverständlich die Option auf eine reguläre Psychotherapie, wenn es Ihnen noch nicht besser geht.

Das Wort „Probatorik“ leitet sich vom lateinischen „probare“ (= etwas (aus-)probieren) ab. Eine Therapie erfordert Vertrauen. Deshalb muss sowohl der*die Patient*in als auch der*die Therapeut*in das Gefühl haben, dass die „Chemie stimmt“ und eine Zusammenarbeit funktionieren kann. Aus diesem Grund werden, bevor man sich auf den gemeinsamen Weg einer Therapie begibt, ca. zwei bis vier probatorische Sitzungen abgehalten, die dem gegenseitigen Kennenlernen dienen. Außerdem gibt es vor Therapiebeginn viele Fragen, die es zu klären gilt: Der*Die Therapeut*in muss über Risiken und Alternativen informieren, eine Diagnose stellen und einen Behandlungsansatz finden, mit dem im Falle einer positiv verlaufenden Probatorik später die Therapie gestaltet wird.

 

Zudem ist es wichtig für den*die Therapeuten*in herauszufinden, ob der*die Patient*in Änderungsbereitschaft, Zuverlässigkeit und Motivation für die anstehende Therapie mitbringt. Selbstverständlich unterliegen auch die probatorischen Sitzungen der Schweigepflicht.

Eine ausgefallene Sitzung bekommt der*die Therapeut*in nicht von der Krankenkasse bezahlt. Da die Zeit aber freigehalten und vorbereitet wurde, wird in der Regel ein sogenanntes Ausfallhonorar in der Höhe des regulären Stundensatzes gestellt. Hierbei richtet sich der*die Therapeut*in auch danach, wie früh abgesagt wurde und aus welchem Grund. Auf ein unangekündigtes Fernbleiben vom vereinbarten Termin wird in jedem Fall mit einem Ausfallhonorar reagiert.

Wie oft ein*e Patient*in zur Therapiesitzung kommt, ist von der Art und Ausprägung der Erkrankung und der zeitlichen Flexibilität abhängig. Durchschnittlich werden regelmäßige Termine vereinbart, die sich zwischen einem Zweiwochenrhythmus und bis zu drei Sitzungen pro Woche bewegen. Eine reguläre Therapiestunde dauert 50 Minuten. Kriseninterventionssitzungen sind kürzer. Infos zu den Therapieformen finden Sie auf der Seite der Kassenärztlichen Bundesvereinigung.

Während einer Psychotherapie setzt sich der*die Patient*in sehr intensiv mit sich selbst auseinander – und das nicht nur im Gespräch mit dem*der Therapeuten*in, sondern auch darüber hinaus. Für viele Menschen ist diese intensive Selbstbefragung und -beobachtung eine vollkommen neue Erfahrung. Das kann herausfordernd und manchmal auch erschöpfend sein. Ab und zu sind Patient*innen nach einer Sitzung müde oder fühlen sich niedergeschlagen. Das passiert meist dann, wenn Bereiche der eigenen Psyche oder Erlebnisse aus der Vergangenheit besprochen werden, die den*die Patienten*in besonders belasten oder mit persönlichen Grenzen konfrontieren. Das gehört dazu, und das damit einhergehende Gefühl ist normalerweise nicht von Dauer. Wichtig ist es, derartige Empfindungen in der Therapie anzusprechen, um einen gesunden Umgang damit zu finden.

Leider ist es auch so, dass einige Menschen psychische Erkrankungen noch immer stigmatisieren und entsprechende Vorurteile haben. Für eine Beschäftigung im öffentlichen Dienst, dem Staatsdienst und der Verbeamtung können sich durch die Behandlung Schwierigkeiten ergeben. Das ist von Fall zu Fall unterschiedlich.

 

Zudem ist es möglich, dass Versicherungen wie beispielsweise eine Arbeitsunfähigkeitsversicherung nur mit erhöhtem Beitragssatz abgeschlossen werden kann, den die Gesellschaften als eine Art „Absicherungsaufschlag“ für vermeintlich stärker gefährdete Kunden berechnen.